Skelettierter Prezisionsregulator

Uhrmacher: Karl Hartel
Datum: Wien um 1870
Maße: H 220 x B 43 x T 22,5 cm
Bezeichnung: Signatur auf der Pendellinse „Karl Hartel Wien“

Beschreibung: Gangdauer 1 Jahr, Uhrwerk und Zifferblatt ist auf einer vergoldeten Messingkonsole, die auf einer schweren Messingplatte fixiert ist befestigt. Emaillierter Ziffernring mit römischen Ziffern und verglastem Mittelteil, skelettiertes Uhrwerk, das Werk schlägt synchron mit dem Gehwerk, gebläute Stahlzeiger, Springsekunde mit galvanovergoldeter, randrierter Lünette, Innenring und Werkhalterung, die ornamental graviert ist. Dreiseitig glasverkapseltes drei Platinen Präzisionswerk mit einer Vielzahl von Rendlschrauben und Muttern, sowie fein gearbeiteten Trieben zur besseren Verteilung des Lagerdrucks (Verschraubung des Uhrwerkes, Kloben und Kadrakturrohre). Grahamgang, Kontragesperr, Wiener 4/4 Schlag auf Tonfedern für die gesamte Zeit der Gangdauer. Springsekunde. Pendelfederaufhängung, Zinkkompensationspendel mit Skala und Temperaturanzeige in der Glaspendellinse.
Karl Hartl betrieb sein Geschäft am Wiener Graben im Hause der Österreichischen Sparkasse (Der Uhrmacher Karl Hartel betrieb sein Geschäft am Graben Nr. 21 in Sparkasse Gebäude und am Bauernmarkt Nr. 3 und 4. Quelle: Neues Wiener Tagblatt v. 5.6.1868, Nr. 154).
Die vorliegende Uhr könnte für die Wiener Weltausstellung 1873 gefertigt worden sein.
Vgl. Erika Hellich, Alt-Wiener Uhren. Die Sammlung Sobek im Geymüller-Schlössl 1750-1900, hg. Von Österreichisches Museum für angewandte Kunst, Wien/ Callwey, München 1978, S. 124,125, Inv. Nr. 1516.
Provenienz: 1968 Kunsthandel, Wien, Sammlung Norbert Tieger, Mailand, Sammlung Osvaldo Patrizzi, Monte Carlo

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