Eine Uhr für die Wiener Weltausstellung 1873

Selbst in unserer bereits 40-jährigen Tätigkeit als Kunsthändler mit einer besonderen Spezialisierung auf hochwertige Uhren haben wir eine derartige Präzisionsuhr, wie die vorliegende, noch nicht gesehen. Sie war noch bis vor kurzem Teil der Sammlung von Norbert Tieger in Mailand, einem der weltweit bedeutendsten Uhrensammler, und konnte von uns im Vorjahr, zusammen mit zwei weiteren bedeutenden Laterndluhren von Happacher und Wibral, erworben werden.

Der Uhrmachermeister Karl Hartel, der sein Geschäft in der Rotenturmstraße betrieb, fertigte diese einzigartige Uhr um 1870 an; wahrscheinlich mit der Absicht sie später auf der Wiener Weltausstellung im Jahr 1873 zu präsentieren. Die Uhr ist auf einer massiven Messingplatte befestigt und hat eine Gangdauer von fast 10 Monaten. Das Schlagwerk schlägt in selber Dauer und synchron zum Gehwerk. Alle Teile sind mit Rändelschrauben befestigt, wodurch das Uhrwerk von Hand zerlegbar ist. Triebe und Zahnräder haben die Größe und Feinheit einer Taschenuhr und können durch die dreiseitige Verglasung sowohl frontal als auch seitlich während des Gangs beobachtet werden. Das erlaubt einen seltenen und umfassenden Einblick in die faszinierende Technik eines solchen Präzisionswerkes, das fast für Anschauungszwecke konzipiert zu sein scheint. Das Kompensationspendel mit seiner Messing eingefassten Glaslinse hat zusätzlich eine Anzeige für die Feineinstellung (Regulierskala). Derartig aufwendig gearbeitete Uhren besonders mit Schlagwerk und langer Gangdauer sind kaum bekannt, weshalb eine solche Präzisionsuhr als echte Besonderheit gelten muss.

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